Saharastaub überzog heute Morgen die ganze Landschaft. Die Sonne sah man nur gelblich im Dunst. Wir haben also gepackt und uns verabschiedet von der netten Wohnung in Orzola. Sind südwestlich in Richtung der Hauptstadt gefahren und dann aber abgebogen in die wüstenähnliche Vulkanlandschaft von Geria, dem Weinhauptanbaugebiet der Insel. Hier wächst vorwiegend Malvasia Weisswein, eingebettet in kleine Mäuerchen aus schwarzem Stein. Auf der gleichnamigen Finca, umrahmt von diesem Wein haben wir heute eingecheckt und bleiben für eine Woche. Einfach war es nicht, dieses hier überhaupt zu finden. Auch das GPS hatte offenbar Mühe mit den vielen kleinen ungeteerten Strässchen mitten im Reb(berg)....
Eine alte Finca, umgebaut zu ein paar grösseren und kleineren Ferienhäuschen. Man nennt es Hotel, aber man ist hier Selbstversorger. Dies war heute der Grund, dass wir uns nach unten an die beliebte Küste von Playa del Carmen fuhren, um so richtig einzukaufen. So etwas haben wir noch nie erlebt, weder auf Kreta noch sonst wo auf der Welt. Dies ist eine Engländerenklave- auch Altersheim, welches einem nur noch zum flüchten zwingt. Allein mit dem Fett, welchem hier herumspaziert könnte man die Welt ernähren. Es ist eine richtige Stadt mit grossen Läden und vor allem vielen Pubs und schon morgens um 10h stehen vor den Leuten grosse Biere. Unten am Strand wo es sehr gewellt hat, lagen sie wie Sardinen ganz nahe an der Mauer und alle waren rot wie gekochte Krebse. Man hat es gesehen! Aber immerhin konnten wir nach Herzenslust einkaufen in einem riesigen Frucht und Gemüseladen und auch die Metzgerei konnte sich sehen lassen.
Den Nachmittag verbrachten wir tatsächlich draussen auf dem Liegestuhl, allerdings immer noch gut angezogen, weil der kalte WInd durchdringend ist und war. Auf dem heimischen Miniherd in der Miniküche gab es Brathärdöpfel und Salat und Frank grillierte auf dem grossen Gemeinschaftsgrill draussen ein Kuhfilet, welches sehr, sehr gut war. Später ein Abendspaziergang durch die Reben, nachher die Lavasteine aus den Schuhen schütteln und rein in die warme Stube. Zum Glück gibt es hier eiTschau du schöne Buchtn kuschlig warmes Bett. Guet Nach
t allersits!