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Wie der Titel schon annehmen lässt, waren wir heute auf Wanderung. Der Naturpark ist ca. 774ha gross, hat in der geschützten Zone noch etwa 200 Bewohner und in der Pufferzone wohnen ca. 2500. Mit Mateo unserm Taxifahrer fuhren wir ca. 1halbe Stunde bergwärts wo wir uns zu Fuss weiter bis über 1000müM bewegten. Der heute ausgewählte Wanderweg geht ca. 4,7km hin und gleich viel zurück. Impossante Aussichten in die bizzare Bergwelt von Santiago, welche in alter Zeit auch aus Vulkanen entstand. Eine reiche Vegetation und sogar Makakoaffen sind hier zu finden. Leider ist zur Zeit alles trocken und die Artenvielfalt ist nicht sehr sichtbar. Aber der Marsch lohnt sich trotzdem, schon der Aussicht wegen. Eigentlich wäre für dieses Unternehmen kein Guide nötig gewesen, aber egal, wir haben wieder einmal einen glücklich gemacht und vielleicht nehmen wir ihn an einem andern Tag nochmals mit auf Tour.
Wir trafen auch auf eine deutsche Reisegruppe, die mit dem Kreuzfahrtschiff in Praia angekommen war. Jemer nei au, nicht ältere Leute als wir, aber für die Meisten wäre eine Seilbahn nötig gewesen. Bei einem kleinen Unterstand beklagten sie sich, dass es keinen Schatten hat und erst noch keine Tische für ihr Picknick. Selbst zwei Wanderer, die auch aus Germany kommen haben sich an den Kopf gelangt....Thema beiseite. Ein schöner Ausflug, ziemlich heiss und leider wieder einmal mit einer dünnen Schicht Sand aus der Sahara vernebelt, daher sind die Fotos heute nicht sehr scharf geworden.
Mateo ist mit uns noch über den Markt gefahren auf dem Heimweg. Danach haben wir unser obligates Nachmittagstäucherchen gemacht. Diesmal hatte es ein paar grössere Wellen als sonst, dafür weniger Quallen. Am Abend sind wir in die Pizzeria gelaufen und haben zur Abwechslung wieder einmal ohne Fisch gelebt..d.h. Frank nahm natürlich eine Pizza Atlantico, also doch noch Fisch! In der Bäckerei holten wir ein Stück frischen Kokoskuchen, den wir dann auf Balkonien futterten.
Heute muss ich noch etwas über Santiago erzählen. Dies ist die schwärzeste Insel von Caboverde. Nicht schwarz, wie der Sand auf Fogo, sondern wie die Bevölkerung. Bis jetzt haben wir mehr Leute gesehen, die eher getönt sind und ein portgiesisches Kreol sprechen. Hier sind fast alle richtig schwarz und haben einen eindeutigen franösischen Einschlag im Kreol. Natürlich sprechen alle Portugiesisch, aber untereinander nur ein dudelduddudeldu..... Hier fühlt man sich viel mehr in Afrika als auf den andern Inseln, aber niemand bettelt und alles läuft so weit man es merkt geordnet ab. Im Hotel hatten wir schon zweimal kein Wasser. Heute als wir die Zähne putzen wollten kamen sie gleich mit vier Flaschen Mineralwasser an...dies ist nicht Afrikanisch, sondern ein Schweizer Management.